Die Technik, Horoskope zu deuten

Inhalt

1. Die Symbole als Grundlage der Deutung

Das Wesen der astrologischen Deutung liegt im Verständnis der astrologischen Symbole. Je besser die Symbole verstanden werden, desto einfacher und besser fällt die Deutung aus.

Es gibt vier Kategorien von astrologischen Symbolen:

  1. die Planeten
  2. die Tierkreiszeichen
  3. die Häuser
  4. die Aspekte

Man kann reichliche Verwandtschaften zwischen den Symbolen der Kategorien finden. Diese Verwandtschaften sind sehr interessant und beachtenswert, dürfen aber nicht dazu verleiten, die verschiedenen Symbole gleich zu betrachten.

Die Planeten bezeichnen das WAS, den Anteil des Lebewesens, um den es geht.

Die Tierkreiszeichen sind das WIE, wie sich die Anteile (Planeten) zeigen.

Die Häuser sind das WO und geben an, in welchem Lebensbereich sich ein Anteil am intensivsten entwickelt.

Die Aspekte geben an, wie die Beziehungen der Anteile untereinander sind.

Hier folgt die Schreibweise der Symbole…Seitenanfang

astrologische Planetensymbole
tierkreiszeichensymboleSeitenanfang

Symbole sind Zeichen ohne direkt etwas zu bewirken. Symbole wirken auf die Seele. Wir kennen symbolische Handlungen wir das Händeschütteln. Symbole stehen für sehr komplexe Sachverhalte und Zusammenhänge und sind Bedeutungsträger.

2. Die Planeten

In der Astrologie wird alles Lebendige in essenzielle Anteile unterteilt. Eine sehr gute Unterteilung sieht wie folgt aus. Mittels dieser Zuordnung kann man die Inhalte der Planetensymbole sehr gut verstehen, wenn man bereit ist, sich intensiv damit zu befassen.

Sonne Entität
Mond Funktionalität
Merkur Ökonomie
Venus Harmonie
Mars Selektion
Jupiter Optimum
Saturn Integration
Uranus Mutation
Neptun Partizipation
Pluto Metamorphose

2.1 Die Sonne

Die Sonne ist der zentrale “Planet”. Natürlich ist sie aus unsrer modernen Sicht gar kein Planet, sondern ein Stern, aber die Astrologen zählen die Sonne (und den Mond) der Einfachheit halber zu den Planeten. Zwar reiht sich die Sonne in die anderen Planeten mit ein, aber ihr fällt trotzdem eine besondere Rolle zu. Die Sonne spiegelt unsere innerste Weltsicht. Sie ist das innere Zentrum, um sie kreist alles andere. Die Sonne zeigt das Wesen an, die Entität. Der Zentralstern symbolisiert ein “gestaltbildendes Prinzip”, er ist wie der Keim, aus dem eine Pflanze wächst, er ist das Licht, das erkennen lässt, er ist die Wärme, die Leben gibt. Ihre Position im Tierkreis wird häufig als “Sternzeichen” bezeichnet. Das sogenannte “Sternzeichen” bezeichnet die Position der Sonne im Tierkreis zum Zeitpunkt der Geburt. Das Wort “Sternzeichen” ist ein Wortgemisch aus Tierkreiszeichen und Sternbild, und ist an sich unsinnig.

Die Erde braucht ein Jahr, um die Sonne zu umkreisen. Der Winkel der Sonne zur Erde bestimmt die Jahreszeiten. Dabei spielt die wechselnde Entfernung zwischen Sonne und Erde fast keine Rolle. Anfang Januar stehen sich Erde und Sonne am nächsten (im Perihel). Seitenanfang

3. Die Aspekte

Die Aspekte bezeichnen die Winkelverbindung zwischen zwei Planeten oder zwischen einem Planeten und einer Achse (Aszendent, MC). Dadurch kommt es zu einem Austausch der beteiligten Kräfte. Grob gesagt entsteht ein Aspekt immer dann, wenn zwischen den Planeten (oder Planet zur Achse AC/DC oder IC/MC) ein Winkel mit einem Vielfachen von 30° besteht.

Die Aspekte sind um so beachtenswerter, je geringer der Orbis ist. Der Orbis bezeichnet die Abweichung vom exakten Aspekt. Befindet sich der Mars auf 1°10' Widder und die Sonne auf 2°05' Zwillinge, so ist dies ein Abstand von 60°55'. Der Unterschied zum genauen Aspekt von 60° (Sextil genannt) beträgt nur 0°55' und ist damit gradgenau und sehr beachtenswert.

Die wichtigsten astrologischen Aspekte sind folgende:

Konjunktion
Opposition 180°
Quadrat 90°
Trigon 120°
Sextil 60°

Diese oben genannten Aspekte sind die stärksten im Horoskop. Je kleiner der Orbis ist, desto wichtiger ist auch die Verbindung der Planetenkräfte für den Menschen.

Es gibt aber noch viele weitere Aspekte, welchen man mit einem geringeren Orbis auch Beachtung schenken sollte.

Quincunx 150°
Halbsextil 30°
Halbquadrat 45°
Anderthalbquadrat 135°
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3.1. Die Aspekte der Sonne

3.1.1. Sonne-Mond-Konjunktion (Neumond)

Diese Konstellation verleiht dem Menschen eine starke Übereinstimmung von Gemüt und Wollen. Die Gefühle, Bedürfnisse und Wünsche werden mit der persönlichen Weltsicht und dem inneren Willen als Eines empfunden. Dadurch wird der Mensch von Anderen als wahrhaftig wahrgenommen, da er im Einklang mit sich erscheint. Diese Konstellation erzeugt allerdings auch eine größere Subjektivität, da der Mensch nicht gut zwischen seinem Gefühl und seinem Wollen differenzieren kann. Da beide Ebenen so eng miteinander in Abhängigkeit stehen, werden sie sich auch gegenseitig stark beeinflussen. So ist eine stabile Gefühlslage die Voraussetzung für ein stabiles Selbst und ein bewusstes Selbst ist wiederum die Voraussetzung dafür, Ausgeglichenheit auf der emotionalen Ebene zu empfinden. Menschen, die zu Neumond geboren wurden sind meist sehr sensibel und sind innerlich schnell bereit, ihr Energieniveau nach unten zu fahren. Das (innere) Ziel ist es, neu anzufangen. Wichtig ist es für diese, Vertrauen zu sich und zum Leben zu gewinnen und auf dieses innere Vertrauen aufzubauen.Seitenanfang

Der Inhalt wird demnächst ergänzt.